Ein tragischer Vorfall hat sich in Houston, USA, ereignet, als ein elfjähriger Junge nach einem Klingelstreich von einem Bewohner erschossen wurde. Die Tat geschah am Samstagabend im Viertel Clinton Park im Osten von Houston. Laut den Behörden feuerte ein Anwohner auf die Gruppe von Kindern, nachdem diese geklingelt und weggerannt waren. Der Junge erlitt mehrere Schussverletzungen und wurde schwer verwundet.
Er wurde sofort in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo er stundenlang in kritischem Zustand blieb, jedoch trotz intensiver medizinischer Bemühungen verstarb. Der Sprecher des Houston Police Department, Shay Awosiyan, bestätigte, dass die Ermittlungen noch im Gange sind. Ein Verdächtiger wurde zunächst festgenommen und verhört, jedoch später ohne Anklage wieder freigelassen, während neue Beweise erwartet werden.
Tragödien in den USA
Laut Aussage von Leutnant Amber Khan sammeln die Ermittler weiterhin Beweise, um zu klären, ob die Schüsse zur Selbstverteidigung abgegeben wurden oder ob es sich um eine unverhältnismäßige Reaktion handelte. Der Vorfall in Houston steht nicht allein da. In den letzten Jahren haben ähnliche Streiche in den USA oft zu tödlicher Gewalt geführt, was zu Diskussionen über die Grenzen der Selbstverteidigung und den einfachen Zugang zu Waffen geführt hat.
Ein besonders drastisches Beispiel ereignete sich im September 2023 in Kalifornien, wo ein 45-jähriger Mann zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt wurde, nachdem er drei Jugendliche mit seinem Auto erfasst hatte, die als Teil eines Klingelstreichs an seiner Tür geklingelt hatten. Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren starben sofort. Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass der Täter mit „Vorsatz und völliger Missachtung für menschliches Leben“ gehandelt habe.