In Spanien hat jeder Haushalt im Jahr 2025 durchschnittlich 14.000 Euro mehr an Steuern gezahlt. Diese Berechnung stammt von Juan Bravo, dem stellvertretenden Generalsekretär für Finanzen, Wohnungsbau und Infrastruktur der spanischen Volkspartei (PP). Das deutete auf eine kumulative Steuererhöhung von insgesamt 170 Milliarden Euro im Vergleich zu 2018 hin, dem Jahr, in dem Pedro Sánchez an die Macht kam.
Steuererhöhungen in Spanien seit 2018
Laut einem Bericht des Instituts Juan de Mariana hat die spanische Regierung seit 2018 insgesamt 93 Steuererhöhungen eingeführt. Diese haben die Steuerbelastung der Bürger erheblich erhöht. Bravo kritisiert, dass diese Mehrbelastungen nicht zu einer Verbesserung der öffentlichen Dienste geführt hätten, sondern dass diese im Gegenteil einen „Zusammenbruch“ erlebt hätten.
Öffentliche Dienstleistungen bleiben unverändert
Bravo bemängelte auch, dass trotz der gestiegenen Steuerlast die angebotenen Dienstleistungen nicht verbessert wurden. Als Beispiele nannte er Probleme in den Bereichen Brandbekämpfung, Bahnverkehr und in Bezug auf Naturkatastrophen wie die Dana. Nur 6.000 der versprochenen 16.000 Millionen Euro an Hilfen seien bereitgestellt worden.
Zusätzlich kritisierte Bravo die Schuldenpolitik der Regierung. Die angekündigte Schuldenstreichung nannte er einen „Affront“ für die Spanier. Er stellte die Frage, warum solche Maßnahmen nicht im Wahlprogramm der Sozialistischen Partei bei den Wahlen 2023 aufgeführt wurden, obwohl diese als vorteilhaft angepriesen wurden.
Auch der versprochene neue Finanzierungsplan für die autonomen Gemeinschaften ließ bisher auf sich warten. Die PP fordert ein multilaterales Verhandlungssystem im Rat für Finanz- und Steuerpolitik, um eine gerechtere Ressourcenverteilung sicherzustellen.










