Wiederholte Brände in Palmas Obdachlosensiedlungen haben die Sicherheitsbedenken verstärkt. Jüngst zerstörte ein Feuer nahe der Calle Aragón und der Tankstelle von Rafal eine von Obdachlosen bewohnte Gegend. Ein Mann wurde festgenommen, da er verdächtigt wird, den Brand gelegt zu haben. Schon im März hatten Brände in den Siedlungen zwischen Son Rossinyol und Son Castelló alarmierte Reaktionen ausgelöst.
Die Brände werden teils auf die Batterien von selbst installierten Solarzellen zurückgeführt, die der Stromversorgung dienen sollen. Zudem verschärfen betrunkene Touristen in der Gegend die angespannte Lage und erhöhen das Risiko weiterer Vorfälle. „Das ist schmutzig, aber manchmal tauchen hier betrunkene Touristen auf, und das ist noch gefährlicher“, berichtete ein Bewohner, während er die verkohlten Überreste eines Baumes nahe der Schule von Ca’n Pastilla betrachtete.
Brände in Palmas Obdachlosensiedlungen
Die Nähe zu Hotels und Wohnhäusern macht die Situation noch prekärer. In der Umgebung haben sich Müllberge angesammelt, die das Gebiet brandgefährlich machen. Trotz mehrfacher Beschwerden von Anwohnern und Hotelbetreibern fehlt es nach wie vor an einer nachhaltigen Lösung für das wachsende Müllproblem. Die Kombination aus Unachtsamkeit, improvisierter Infrastruktur und brennbarem Material in den Barrackensiedlungen stellt eine erhebliche Gefahr dar, die dringend adressiert werden muss.