Die geplante Kunstnacht „Nit de l’Art“ in Palma de Mallorca steht im Zentrum einer politischen Kontroverse. Der Generalsekretär der balearischen Sozialdemokraten (PSOE), Iago Negueruela, warf Bürgermeister Jaime Martínez Zensur vor. Anlass war die Entscheidung der Stadtverwaltung, Anträgen für öffentliche Veranstaltungen, die weniger als 30 Tage im Voraus eingereicht werden, nicht zuzustimmen.
Negueruela kritisierte, dass die Regelung scheinbar willkürlich angewendet wird und verwies auf frühere Veranstaltungen der konservativen Volkspartei (PP), die trotz kürzerer Fristen genehmigt wurden. Der Vorwurf lautete, es handele sich dabei um einen Versuch, eine kritische Veranstaltung zum Thema „Völkermord in Gaza“ zu unterbinden. Die Stadtverwaltung entgegnete, dass rein verwaltungstechnische Gründe zur Ablehnung des Antrags geführt hätten.
Proteste gegen die Entscheidung in Palma
Trotz der Absage plant die Gaza-Unterstützer-Szene offenbar Protestaktionen im Rahmen der Kunstnacht. Medienberichten zufolge bereiten die Aktivisten Aktionen vor, bei denen möglicherweise künstliches Blut zum Einsatz kommen soll. Die PSOE kündigte an, dass sie aufgrund dieser Umstände nicht an den offiziellen Veranstaltungen der Kunstnacht teilnehmen wird.
Politische Beobachter bezweifeln, dass die Kunstnacht in Palma ruhig verlaufen wird. Die Vorwürfe der Zensur und die geplanten Proteste sorgen für Spannungen, die sich auf die Veranstaltung auswirken könnten. Ob die Stadtverwaltung und die beteiligten Parteien doch noch eine Einigung finden, bleibt abzuwarten.