Im Parlament von Palma de Mallorca hat eine hitzige Debatte die Gemüter erhitzt. Die politische Spannung zwischen PP, Vox und PSIB-PSOE drehte sich dabei um die neu geplante Fakultät der Universität CEU San Pablo in der Stadt. Mit den Stimmen der PP und Vox wurden die meisten Punkte einer von PSIB-PSOE eingebrachten Resolution abgelehnt. Diese hatte gefordert, die Stellungnahme des Projekts als von besonderem strategischen Interesse in Frage zu stellen. Die Sozialisten, vertreten durch den Abgeordneten Carles Bona, kritisierten den Einsatz eines Dekrets, das es dem Gouvern ermöglicht habe, private Geschäfte durch die Hintertür zu machen.
Im Gegenzug verteidigte der PP-Abgeordnete Jordi López die Ablehnung der Resolution, indem er argumentierte, CEU San Pablo biete den Studenten auf den Balearen die Möglichkeit, im Land zu bleiben, um zu studieren. Auch Vox unterstützte diese Ansicht und sprach sich für die Koexistenz von öffentlicher und privater Bildung aus.
## Neuer Streit um CEU San Pablo auf Mallorca
Die oppositionellen Fraktionen Més per Mallorca und Més per Menorca äußerten ebenfalls heftige Kritik. Sie bemängelten die große Anzahl von Dekreten, die die aktuelle Legislaturperiode geprägt hätten, und sahen in der geplanten Universitätsentwicklung eine Begünstigung privater Interessen zu Ungunsten der akademischen Qualität. Die endgültige Abstimmung der Kammer wies Vorschläge zurück, die Regierung aufzufordern, sich bei der Nutzung von Dekreten zurückzuhalten, um private Interessen zu fördern.
Gleichwohl wurden einige Punkte zur Unterstützung der öffentlichen Universitäten und zur Verbesserung der Gesundheitsstudien an der Universitat de les Illes Balears (UIB) verabschiedet. Dazu gehörte die Forderung nach einer pluralistischen öffentlichen Universitätsbildung, deren Grundlage Forschung und Gerechtigkeit sind, sowie die Erhöhung der verfügbaren Plätze in den Gesundheitsstudiengängen.




















