Der PSOE hat den Vorschlag abgelehnt, städtische Flächen in Palma an Entwickler zu übertragen, um dort Sozialwohnungen zu errichten. Obwohl die politische Linke während ihrer Amtszeit in der balearischen Hauptstadt kaum Schritte zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus unternommen hatte, zeigt sie sich nun erneut gegen die Initiative, diese Flächen für günstigen Wohnraum zu nutzen.
Die Sozialisten haben ihren Unmut über die Nutzung von sieben für öffentliche Einrichtungen vorgesehenen Grundstücken zum Ausdruck gebracht, die nun für die Errichtung von preisgünstigen Wohnungen vorgesehen sind. In einem Kommuniqué forderten sie den PP-Bürgermeister Jaime Martínez auf, diese Entscheidung rückgängig zu machen und die betroffenen Grundstücke in fünf verschiedenen Stadtteilen nicht an private Entwickler zu übergeben.
Streit um Gemeindeflächen in Palma
Nach der Veröffentlichung der Änderungen im Amtsblatt erklärten die Sozialisten von Palma, dass nun ein einmonatiger Zeitraum für öffentliche Stellungnahmen gelte. Sie planen, Einsprüche gegen die Entscheidung des Bürgermeisters einzureichen, da sie der Meinung sind, dass dies die Zukunft der Stadt gefährde.
Ein Stadtrat kritisierte, dass die PP-Regierung weiterhin wichtige Einrichtungen veräußere, wodurch Stadtteile Bildung, Gesundheit und Lebensqualität verlieren würden, während Unternehmen enorme Profite durch überteuerte Mietwohnungen erzielen.
PSOE Palma hob hervor, dass die Regierung dennoch über 30.000 Quadratmeter zur Errichtung von Schulen und Sporteinrichtungen freigegeben habe. Die betroffenen Grundstücke befinden sich in den Stadtteilen Son Güells, Coll de en Rabassa, Son Rapinya, Son Quint und l’Olivera.
Besonders kontrovers ist der Fall von Son Peretó. Hier wurde ein für die Erweiterung der Schule CEIPIEM Son Serra vorgesehenes Grundstück für Wohnbau freigegeben. Trotz Absprache mit der Schulführung wurde dieser Punkt von der Tagesordnung des Stadtrats entfernt, was auf eine Ablehnung während der Einspruchsfrist hindeutet.
Bereits am Mittwoch hatte der PSOE Palma öffentlich die „Wortbrüchigkeit“ des Bürgermeisters Jaime Martínez angeprangert, da er ein Grundstück in Son Peretó, das zur Erweiterung des CEIPIEMM Son Serra dienen sollte, an private Entwickler abgegeben habe. Dies geschah, obwohl dieser Punkt im Juli nach Protesten zurückgezogen worden war.