Das Institut Balear de l’Habitatge (IBAVI) hat die Planung von fast 900 neuen Sozialwohnungen auf den Balearen beschleunigt. Diese Maßnahme wird durch die neue Gesetzgebung des Govern unterstützt, die ein Expressverfahren zur Förderung des öffentlichen Wohnungsbaus vorsieht.
IBAVI-Direktor Roberto María Cayuela erläuterte vor dem Parlament die Schritte zur Erhöhung des Angebots an geschützten Wohnungen. Die aktuell geplanten Bauprojekte sollen zu einem deutlichen Anstieg des Bestands an öffentlichen Wohnungen auf den Inseln führen. Derzeit verwaltet das IBAVI insgesamt 2.509 Sozialwohnungen. Die neuen Projekte zielen darauf ab, diese Zahl um etwa 35 % zu erhöhen.
Sozialwohnungen auf den Balearen
Die neuen Wohnungen sind ausschließlich für langjährige Bewohner der Balearen vorgesehen. Voraussetzung ist eine mindestens fünfjährige Residenz auf der Insel. Dies entspricht der neuen Gesetzgebung, die den Zugang zu geschützten Wohnungen für Residenten priorisiert. Dank des Expressverfahrens könnte der Bau bereits Anfang 2026 beginnen.
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen nutzt das IBAVI das Vorkaufsrecht zur Erweiterung der öffentlichen Wohnflächen. Es wurden bereits 36 Wohnungen erworben. Des Weiteren wird in Zusammenarbeit mit der SAREB der Kauf von Grundstücken für neue Bauprojekte vorangetrieben. Begleitend dazu läuft das Programm ‚Alquiler seguro‘, das leerstehende Wohnungen zu erschwinglichen Preisen für Bewohner zugänglich macht.
Innovative Projekte zur Förderung
Ein weiteres Highlight ist die geplante Umnutzung des ehemaligen Klosters von Sant Francesc de Paula in Campos. Dieses wird zukünftig das Zentrum für Forschung zur traditionellen Architektur auf den Balearen beherbergen. Das CREATIB wird als innovative Einrichtung den Einsatz neuer Baumaterialien und Techniken fördern.
Insgesamt unterstreichen diese Maßnahmen die Entschlossenheit der Balearen, den sozialen Wohnungsbau zu stärken und innovative Projekte zur Verbesserung der Wohnqualität auf der Insel voranzutreiben.