Gonzalo Márquez hat seine Unschuld beteuert und plant, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zu widerlegen. Der Anwalt äußerte sich aus der Haft in Palma und betonte, dass er schlechter behandelt werde als ein Terrorist oder Vergewaltiger. Márquez steht im Verdacht, als finanzieller Kopf der kriminellen Organisation ‚United Tribuns‘ in Spanien zu agieren und in ihrem Auftrag Geld gewaschen sowie mit Drogen gehandelt zu haben.
Im Rahmen der Ermittlungen führte die Guardia Civil zusammen mit der spanischen Nationalpolizei mehrere Razzien durch, unter anderem in Márquez’ Büro in Palma. Dabei beschlagnahmten die Behörden 1,4 Millionen Euro in bar, über 11 Kilogramm Kokain sowie diverse andere Beweismittel. Die Organisation soll Kokain und Haschisch mit leistungsstarken Booten aus Nordafrika nach Europa geschmuggelt und hauptsächlich auf Ibiza zwischengelagert haben.
Gonzalo Márquez in Palma: Rechtsstreit um Unschuldsbeteuerung
Sein Anwalt ließ verlauten, dass Márquez seit jeher kooperiert und keinerlei Geheimnisse zu verbergen hat. Er betonte, dass seine berufliche und persönliche Existenz durch die Entwicklungen schwer geschädigt sei, besonders da seine Fälle derzeit auf Eis liegen. Márquez dringt auf eine vollständige Offenlegung der Ermittlungsakten, um umfassend aussagen zu können und klagt über unzureichende Wahrung der Unschuldsvermutung.
Neben Márquez wurde auch Stefan Milojevic, die mutmaßliche Hauptfigur der Gruppe und professioneller MMA-Kämpfer, festgenommen. Ein weiterer Festgenommener ist Faustino Nogales, ein Inspektor der spanischen Polizei, dessen Verbindung zu den Drogenaktivitäten jedoch als gering eingeschätzt wird.
Die vollständigen Ermittlungen und Gerichtsverhandlungen stehen derzeit noch aus, während Márquez weiterhin die Hoffnung in die spanische Justiz setzt.