Die linken Parteien der Balearen, PSOE und Més per Mallorca, haben am Montag dazu aufgerufen, dass auch mallorquinische Unternehmen, insbesondere aus dem Tourismussektor, sich einem Boykott gegen Israel anschließen sollen. Diese Forderung wird von den Parteien unterstützt, die bereits in anderen Bereichen Embargos gegen Israel fördern. Die Regierung unter PSOE und Sumar treibt bereits Rüstungsverbote gegen Israel voran.
Politische Reaktionen auf Mallorca
Der Sprecher der separatistischen Partei Més per Mallorca, Lluís Apesteguia, unterstrich, dass alle Akteure, sowohl Institutionen als auch die Wirtschaft, Verantwortung tragen, um das, was er als Genozid in Gaza bezeichnet, zu beenden. Jede Person und jedes Unternehmen sei verpflichtet, angemessen auf die gezeigten Bilder zu reagieren. Auch der sozialistische Sprecher im Parlament, Iago Negueruela, bestätigte, dass seine Partei weiterhin für einen kompletten Boykott sämtlicher Beziehungen zu Israel in handels- und sportpolitischen Fragen eintritt.
Gegensätzliche Meinungen auf den Balearen
Gegen diese Position haben sich die Parteien Vox und PP ausgesprochen. Manuela Cañadas von Vox lehnt die Boykott-Aufforderung ab und nennt diese Vorschläge der Linken absurd. Sie meint, Unternehmen sollten normal weiterarbeiten und sich nicht von solch diktatorischen Maßnahmen beeinflussen lassen. Auch Sebastià Sagreras von der PP kritisierte die „Demagogie“ der linken Parteien und erklärte, dass es nicht richtig sei, balearische Unternehmen und deren Arbeitnehmer in ihrer Kollaboration mit israelischen Firmen zu behindern, da es letztendlich der Wirtschaft der Inseln helfe.










