Die Stadt Palma hat beschlossen, die Bau- und Konstruktionsabgaben zu senken, was voraussichtlich zu einem Einnahmeverlust von 3,7 Millionen Euro führt. Um diese Einbußen zu kompensieren, wird der Stadtrat insbesondere die spezifischen Zulagen der Lokalpolizei belasten. Die Senkung des Steuersatzes auf Baumaßnahmen wurde im Juli im Plenum genehmigt und tritt Anfang November in Kraft, wie von der Partei Vox gewünscht. Laut im Boletín Oficial de las Islas Baleares (BOIB) veröffentlichter Ankündigung beträgt die neue Frist für die Umsetzung zehn Tage. Die Einsparungen, die durch die Senkung der Steuerlast ermöglicht werden, kommen sowohl privaten Bauherren als auch großen Bauvorhaben zugute. So kann bei einer Umbau-Investition von bis zu drei Millionen Euro eine Steuerersparnis von 40.000 Euro erreicht werden.
Steueranpassung in Palma
Das linke politische Lager lehnt die Steuerreduzierung entschieden ab und wirft der Stadtverwaltung vor, die Interessen von Bauinvestoren über das Allgemeinwohl zu stellen. Neben den Polizistenzulagen sollen Änderungen auch in den Gehältern von Direktoren und Verwaltungsorganen vorgenommen werden. Insgesamt plant der Stadtrat, verschiedene Budgetposten für das Jahr 2025 zu nutzen, um die durch die Steuerreduzierung verursachten Verluste zu decken. Vertreter der Stadt betonen, dass die Gelder notfalls aus anderen, nicht genutzten Budgetkapiteln kompensiert werden können.