In der Sierra de Bonés bei Huesca hat die Entweihung einer Marienfigur mit dem Jesuskind für Empörung gesorgt. Die historische Statue, die aus dem 16. bis 18. Jahrhundert stammt und in der Kapelle von Malena erhalten ist, wurde jüngst mit Graffiti verunstaltet. Die Kapelle dient heute als Unterschlupf für Hirten und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer.
Alberto Úbeda, ein bekannter Wanderer in der Region, machte in den sozialen Medien auf den Vandalismus aufmerksam. Die Täter, die bisher nicht identifiziert werden konnten, haben unter anderem dem Jesuskind mit schwarzem Stift einen Bart und Piercings gezeichnet. Auf den Händen befinden sich jetzt eine islamische Mondsichel und ein Davidstern. Die Muttergottes blieb ebenfalls nicht verschont und wurde zusätzlich mit weiteren Piercings und Teufelshörnern verunstaltet.
Protest gegen den Vandalismus auf Teneriffa
Úbeda erklärte, er habe die verunstaltete Statue am vergangenen Samstag entdeckt, was ihm große Traurigkeit und Empörung bereitete. Er betonte die Bedeutung des Respekts gegenüber religiösen Symbolen, die Teil der Identität eines Volkes sind. Úbeda rief dazu auf, das kulturelle Erbe zu schützen und gegen solche vandalenhaften Handlungen vorzugehen.
Dies ist nicht der erste Fall von Schändung in Spanien in diesem Sommer. Bereits im August war die Kirche von Santiago Apóstol in Granada Ziel eines Brandanschlags, und eine Kapelle in Valencia wurde von einer Frau verwüstet. Diese Vorfälle werfen die Frage nach dem steigenden Druck auf die katholische Gemeinschaft in Spanien auf.
Spanien erlebte im Sommer eine Zunahme von Vorfällen gegen religiöse Einrichtungen, was bei vielen Gläubigen Besorgnis über die Ausbreitung solcher Respektlosigkeiten auslöste. Die spanische Gesellschaft ist aufgerufen, sich aktiv für den Schutz ihres religiösen und kulturellen Erbes einzusetzen.