Die Partei Vox hat im Parlament der Balearen eine Forderung gestellt, dass ihre Reden nicht mehr ins Katalanische übersetzt werden sollen. Bisher werden alle Redebeiträge von Abgeordneten der autonomen Kammer, die auf Spanisch gehalten werden, im Fernsehen des Parlaments auf Katalanisch untertitelt. Diese Praxis betrifft insbesondere die Abgeordneten von Vox, mit Ausnahme von María José Verdú, die oft Mallorquinisch spricht.
Vox beantragte zudem, dass die Namensbeschriftungen im Parlament nicht die katalanische Praxis verwenden sollen, den ersten und zweiten Nachnamen mit einem „i“ zu verbinden. Diese Forderung kommt zu Beginn einer neuen Sitzungsperiode, in der das angekündigte Zweisprachigkeitsversprechen noch umgesetzt werden muss. Trotz eines fast zwei Jahre alten Ankündigung bleibt die Webseite des Parlamentes weiterhin einsprachig und die Texte der Beschlüsse werden nicht ins Spanische übersetzt.
Vox und die Sprachenpolitik im Parlament der Balearen
Abgeordnete der Partei haben ihr Unbehagen darüber geäußert, dass alle internen Mitteilungen des Parlaments ausschließlich auf Katalanisch erfolgen. Vox betont, dass das zweisprachige Versprechen in der Kammer bislang nicht eingehalten wird.
Diese Entwicklungen erfolgen im Kontext eines neuen Sitzungszeitraums, in dem die Umsetzung der Zweisprachigkeit eine zentrale Rolle spielen soll. Die Beschwerde von Vox verdeutlicht die Spannungen rund um die Sprachenpolitik in der Region.