Im balearischen Parlament hat sich am Montag eine breite Einigkeit gegen den PSOE formiert. Anlass für die Kontroverse ist das extreme Vetorecht, das die Sozialisten gegenüber der Presse ausüben. Insbesondere das Medium OKBALEARES sieht sich von den Zensurmaßnahmen betroffen, da ihm nicht mehr erlaubt wird, Fragen an den politischen Sprecher des PSOE, Marc Pons, zu richten.
Alle Fraktionen, von PP über Vox bis zu den nicht angeschlossenen Abgeordneten, lehnen diese Praxis ab. Sebastià Sagreras von der PP äußerte sein Erstaunen über das Verhalten der Sozialisten. Die Vox-Sprecherin Manuela Cañadas kritisierte den PSOE scharf und bezeichnete das Vorgehen als Angriff auf die Pressefreiheit.
Kontroverse auf den Balearen
Auch Més per Mallorca und der Vertreter des Grupo Mixto äußerten sich kritisch über die Zensurmaßnahmen. Sie betonten, dass alle Medienvertreter gleich behandelt werden sollten. Der fraktionslose Abgeordnete Agustí Buades äußerte seine Ablehnung gegenüber der Zensur von Medienvertretern und betonte die Wichtigkeit der Pressefreiheit.
Der Vorfall zeigt einmal mehr die Spannungen zwischen der Partei und der Presse auf den Balearen. Die Einheit im Parlament gegen solche Zensurmaßnahmen ist bemerkenswert und könnte zukünftig den politischen Diskurs auf den Inseln beeinflussen.