Ein 83-jähriger Brite ist in Calvià wegen sexuellen Missbrauchs einer jungen Frau mit psychischen Beeinträchtigungen zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Das Gericht suspendierte die Strafe unter Auflagen. Der Mann hatte die 25-jährige Nachbarin im Sommer 2021 missbraucht und ihre Krankheit ausgenutzt, um intime Beziehungen mit ihr einzugehen. Vor der Verhandlung hinterlegte er 30.000 Euro zur Entschädigung, wodurch eine Strafmilderung wegen Schadenswiedergutmachung anerkannt wurde. Das Gericht sah die Tat als erwiesen an.
Verbrechen in Calvià aufgedeckt
Die Taten ereigneten sich im selben Wohnhaus, in dem Opfer und Täter lebten. Die junge Frau litt unter einem bipolar-affektiven Störung und befand sich in einem Zustand von Wahnvorstellungen. Der Mann nutzte das Vertrauensverhältnis aus, das er und seine Familie zu der jungen Frau und ihrer Familie hatten. Die Staatsanwaltschaft forderte ursprünglich acht Jahre Haft und Schadenersatz.
Durch einen Vergleich reduzierte sich die Strafe auf zwei Jahre, die ausgesetzt wurden, wenn der Mann vier Jahre lang keine Straftaten begeht, sich einem Bildungsprogramm unterzieht und sich von der Frau fernhält.