Die Nationalpolizei hat einen Mann in Palma de Mallorca festgenommen, der verdächtigt wird, über TikTok Drohungen gegen eine Gruppe von Minderjährigen ausgesprochen zu haben. Der Vorfall ereignete sich, nachdem der Mann einen gewalttätigen Kommentar an eine Gruppe minderjähriger Mädchen aus der Halbinsel gerichtet hatte, die angeblich in einen Fall von Mobbing verwickelt waren, der zum Tod eines anderen Jugendlichen führte.
Die Ermittlungen begannen Ende Oktober, als eine Anzeige bei der Polizei einging, in der schwere Drohungen im Kommentarbereich einer weit verbreiteten Nachricht in sozialen Netzwerken publik wurden. Der Kommentar, der massives öffentliches Interesse weckte, wurde mehr als zwei Millionen Mal angesehen und erhielt über 600 Antworten. Aufgrund des potenziellen Nachahmungsrisikos wurde der Kommentar von der Plattform gelöscht und das Profil des Verfassers gesperrt.
TikTok und die Herausforderungen der digitalen Strafverfolgung in Mallorca
Die Polizei setzte spezialisierte Teams ein, um den anonymen Verfasser ausfindig zu machen, was schließlich am 5. November zur Festnahme führte. Der Mann wurde der schweren Bedrohung durch telematische Mittel angeklagt und den Justizbehörden überstellt.
Die polizeilichen Ermittler betonten, dass Anonymität im Internet keine Straffreiheit bedeutet und dass Bedrohungen in sozialen Medien den gleichen strafrechtlichen Konsequenzen unterliegen wie persönliche Drohungen. Über die nationalen Strafverfolgungsmaßnahmen hinaus wird die Öffentlichkeit ermutigt, verdächtige Inhalte zu melden, um die Online-Sicherheit zu gewährleisten.
Diese Operation unterstreicht die zunehmend wichtige Rolle der Nationalpolizei im Kampf gegen im digitalen Raum begangene Verbrechen, darunter Bedrohungen, Betrug und die Verbreitung illegaler Inhalte.










