Tourismus-Führer aus Großbritannien haben sich bereit erklärt, sich nächste Woche auf Mallorca zur ABTA-Konvention zu versammeln. Die Entscheidung wurde am Ende der letztjährigen Konvention in Costa Navarino, Griechenland, bekannt gegeben. Mark Tanzer, CEO von ABTA, äußerte seine Freude darüber, nach 14 Jahren nach Mallorca zurückzukehren und betonte das „reiche touristische Angebot“ der Insel, das sich ständig weiterentwickelt und bei britischen Besuchern äußerst beliebt ist. Er fügte hinzu, dass „Mallorca ein unglaublich wichtiges Ziel für die britische Reisebranche ist“.
Die Konvention wird mehr als 300 Branchenexperten zusammenbringen, darunter Führungskräfte von Jet2, EasyJet Holidays, British Airways und TUI, ebenso wie politische Entscheidungsträger und internationale Betreiber. Im Zentrum der Diskussionen stehen die „richtige Balance zwischen Zielen, Einwohnern und Besuchern“ sowie die Überdenkung von Tourismusmodellen zur Sicherstellung einer nachhaltigeren Zukunft. Besonders hervorgehoben wurden die jüngsten Entwicklungen in Calvia, insbesondere in Magalluf, als ein Schlüsselfaktor für die Wahl des Standorts. Tanzer sagte: „Ich freue mich darauf, diese außergewöhnliche Lage unseren Delegierten im nächsten Jahr zu zeigen.‘ Juan Antonio Amengual, Bürgermeister von Calvia, beschrieb das Ausrichten der Konvention als „eine große Ehre“ und eine Möglichkeit, zu zeigen, warum die Gemeinde ein führendes Mittelmeerziel ist.
Tourismus auf Mallorca und seine Herausforderungen
Die zeitliche Abstimmung der Konvention fällt mit dem 75-jährigen Jubiläum von ABTA zusammen, was die Bedeutung der Veranstaltung im globalen Tourismuskalender unterstreicht. Es werden zahlreiche britische Journalisten erwartet, darunter Vertreter von The Times, The Telegraph, The Sun und The Guardian. Diese Veranstaltung verspricht, das internationale Rampenlicht auf die Herausforderungen des Massentourismus in Europas beliebtesten Urlaubsgebieten zu lenken, während gleichzeitig wachstumsorientierte Nachhaltigkeit gefördert wird.
TUI hat bereits eingeräumt, dass die Balearen möglicherweise ihre Kapazitätsgrenzen erreicht haben und untersucht Möglichkeiten, Besucherstrom während der Hauptsaison umzuleiten. Dies könnten alternative Ziele wie die Türkei, Ägypten und aufstrebende Destinationen wie Albanien sein. Branchenführer sagen, dass solche Maßnahmen den Druck auf die Inseln verringern und gleichzeitig frische Optionen für Reisende bieten könnten.