Am 26. Juni 2025 kam es am Flughafen Leipzig/Halle zu mehreren Vorfällen mit stark alkoholisierten Fluggästen, die zu Flugabbrüchen führten. Der erste Vorfall ereignete sich bereits um 6 Uhr morgens, als ein 27-jähriger Mallorca-Urlauber auf seinem Sitzplatz nicht mehr ansprechbar war. Der Pilot musste den Start abbrechen, nachdem ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,7 Promille ergab. Der Mann wurde vom Flughafenpersonal abgeholt und konnte seinen Flug nach Mallorca nicht antreten.
Nur wenige Stunden später wurde ein weiterer alkoholbedingter Vorfall gemeldet, bei dem ein 45-jähriger Passagier, der nach Portugal fliegen wollte, beim Boarding auffiel. Auch hier entschied sich der Pilot, den Mann vom Flug auszuschließen. Der Alkoholtest ergab einen Wert von über drei Promille. Dieser Vorfall zeigt, dass extrem hoher Alkoholkonsum bei Fluggästen am Flughafen Leipzig/Halle keine Seltenheit ist.
Die Bundespolizei Leipzig/Halle warnte in einer Pressemitteilung, dass übermäßiger Alkoholkonsum vor Flügen nicht nur gesundheitliche Risiken birgt, sondern auch erhebliche finanzielle Folgen haben kann. Die Kosten für den abgebrochenen Start können von der Airline auf den Passagier umgelegt werden, und die entgangenen Urlaubsfreuden sind unbezahlbar. Die Polizei empfiehlt, verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen, um solche Vorfälle zu vermeiden.
Der Vorfall ist Teil einer zunehmenden Problematik in Deutschland, bei der alkoholbedingte Zwischenfälle an Flughäfen steigen. Die Flughäfen und Airlines setzen verstärkt auf Aufklärung und Kontrollen, um die Sicherheit aller Fluggäste zu gewährleisten. Die Airlines informieren ihre Passagiere über die Grenzen des Alkoholkonsums an Bord, um ähnliche Vorfälle zu verhindern. Die Polizei betont, dass Alkoholmissbrauch am Flughafen nicht nur die Sicherheit gefährdet, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.