Ein viraler Trend, der auf Plattformen wie TikTok und Instagram an Popularität gewinnt, zeigt vor allem junge Besucher der Strände Mallorcas, die ihre Hautveränderung von blass zu tief gebräunt innerhalb von nur 5 bis 7 Tagen dokumentieren. Begleitet von Hashtags wie #MallorcaTan und #TanningTransformation erreichten diese Beiträge Millionen von Views. Diese schnellen Bräunungen sind allerdings mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden. Die British Skin Foundation warnt eindringlich vor den Gefahren dieses Trends, da intensive UV-Exposition das Risiko für Hautschäden und insbesondere für Melanome deutlich erhöht.
Dr. Sarah Thompson, eine führende Dermatologin vom King’s College London, betont, dass die dokumentierte schnelle Hautveränderung einem schweren Sonnenbrand gleichkommt, der langfristige Schäden wie vorzeitige Hautalterung, Hautkrebs, Immunsuppression und zelluläre DNA-Schäden verursachen kann. Gesundheitsexperten empfehlen deshalb dringend, beim Sonnenbaden folgende Schutzmaßnahmen zu beachten: Auftragen von Breitbandsonnenschutz mit mindestens SPF 30, Wiederholung alle zwei Stunden und nach dem Schwimmen, Vermeidung der intensivsten UV-Strahlungszeiten zwischen 12 und 17 Uhr, das Tragen schützender Kleidung, breitkrempiger Hüte sowie UV-blockierender Sonnenbrillen und regelmäßige Flüssigkeitszufuhr sowie Schattenpausen.
Marketingexperte James Wilson weist darauf hin, dass die hohen Interaktionen dieser viral geteilten Verwandlungen die Gefahr bergen, noch mehr junge Menschen zu riskanten Sonnenexpositionen zu verleiten, auch wenn die gesundheitlichen Risiken schlecht dargestellt oder ignoriert werden. Aktuelle Studien aus dem European Journal of Dermatology bestätigen die langfristigen negativen Folgen intensiver, kurzer UV-Belastung, was die Notwendigkeit für Aufklärung und Prävention hervorhebt.
Insgesamt spiegelt der Trend eine kulturelle Entwicklung wider, in der soziale Medien-Bestätigung oft weit über Gesundheitsschutz gestellt wird, was Mallorca als touristischen Hotspot in den Fokus der öffentlichen Gesundheitsdebatte rund um Sonne und Hautschutz rückt.