Die Sopas Mallorquinas haben sich auf Mallorca als eine kulinarische Tradition etabliert. Obwohl sie für Bewohner der Insel ein bekanntes Gericht sind, bleiben sie im Rest Spaniens vergleichsweise unbekannt.
Der Name mag zunächst an eine traditionelle Suppe denken lassen, doch handelt es sich bei den Sopas Mallorquinas um ein dickflüssiges Ragout, das ohne flüssigen Fond serviert wird. Der Fond wird komplett von fein geschnittenem, trockenem Brot aufgesogen, wodurch das Gericht mit dem Löffel nicht aufgenommen wird, sondern mit der Gabel verzehrt wird.
Sopas Mallorquinas auf Mallorca
Das Gericht wird in der Provinz auf verschiedene Weisen zubereitet. Traditionell enthält es Zutaten wie Schweinefleisch, Kohl, Kartoffeln, Pilze und ein gutes Sofrito. Es wird heiß serviert und erweist sich als ausgesprochen wohltuend.
Die Zubereitung variiert je nach Jahreszeit. So finden sich leichtere Varianten mit nur Gemüse oder sogar mit Fisch. Die essentielle Essenz bleibt dabei jedoch immer der Einsatz von Brot, Sofrito und Schichten von Gemüse, die mit Geduld gekocht werden.
Für die Zubereitung zu Hause benötigt man, neben dem geeigneten Brot, einfache Zutaten. Das Fleisch wird mit etwas Öl angebraten, anschließend ergänzt man Zwiebeln, Knoblauch, Paprika, Tomaten und Pilze. Danach werden Kartoffeln, Petersilie und Kohl hinzugefügt. Sobald alles gut gegart ist, wird ein wenig heißes Wasser und Paprika hinzugegeben. Der entscheidende Schritt ist das Stapeln der Schichten: Das Brot zunächst, dann das Gemüse. Abgedeckt ziehen lassen, bis das Brot all die Aromen aufgenommen hat.
Vielfalt der Zubereitung
Wer es vegetarisch liebt, kann auf Fleisch verzichten und allein mit einer gut abgeschmeckten Gemüsemischung aus Kohl, Kartoffeln und Pilzen arbeiten.
Die Einzigartigkeit der Sopas Mallorquinas mag anfangs verwunderlich erscheinen, doch bei einmaliger Verkostung versteht man, warum dieses Gericht auf Mallorca hochgeschätzt wird. Es ist nicht nur köstlich, sondern auch von einer simplen und doch tief verwurzelten Historie geprägt.