Die deutsche Steuerberaterin Inna Z. wurde am 29. Juni 2025 vor einem Gericht in Palma de Mallorca angeklagt, nachdem sie gestanden hatte, ihren eigenen Tod vorgetäuscht und einen Millionenbetrug begangen zu haben. Laut ihrer Aussage hat sie bereits 1,5 Millionen Euro zurückgegeben, obwohl die Staatsanwaltschaft den Gesamtschaden auf sechs Millionen Euro beziffert. Die 51-jährige Angeklagte und ihre Schwester, die bei der Fälschung von Dokumenten mitwirkte, stehen nun vor Gericht.
Der Betrug geht auf das Jahr 2020 zurück, als Inna Z. für ein großes deutsches Energieunternehmen auf Mallorca arbeitete. Sie veruntreute Gelder, die für Steuerzwecke bestimmt waren, und wurde schließlich entdeckt. Um ihrer Anklage zu entkommen, ließ sie ihre Schwester eine E-Mail senden, in der der angebliche Tod von Inna Z. bei einem Verkehrsunfall in Rostock, Deutschland, verkündet wurde. Um diese Behauptung zu untermauern, wurde eine Sterbeurkunde vorgelegt, die jedoch von den Gläubigern in Zweifel gezogen wurde.
Privatermittler fanden heraus, dass Inna Z. weiterhin in sozialen Netzwerken aktiv war und in einer luxuriösen Wohnanlage in Santa Ponça lebte. Sie hatte ihr Aussehen verändert, um nicht erkannt zu werden. Bei einer Durchsuchung ihres Hauses wurden gefälschte Dokumente beschlagnahmt, und sie wurde von der Guardia Civil verhaftet. In ihrem Geständnis gab sie an, dass sie mit den Behörden kooperiert und Reue gezeigt habe. Die Ermittlungen konzentrierten sich auch auf ihren Hund, der als Hinweis auf ihren Aufenthaltsort diente.
Inna Z. wird nun vor Gericht stehen, und es bleibt abzuwarten, welche Strafe sie für ihre Taten erhalten wird.