Investoren haben die Chance ergriffen und besetzte Immobilien auf Mallorca gekauft. Die Preise dieser Immobilien haben sich in den letzten Jahren verdoppelt. Laut Francisco Iñareta, Sprecher von Idealista, verkaufen Eigentümer ihre Häuser oft für die Hälfte des marktüblichen Preises, da sie nicht länger auf rechtliche Schritte warten wollen. Käufer erhalten dadurch einen Preisnachlass von etwa 30 Prozent.
José Gómez, ein auf Problemimmobilien spezialisierter Makler, erklärt, dass sich der Markt nach einem Boom in den Jahren 2023 und 2024 gewandelt habe. Das Angebot sei knapp, die Nachfrage jedoch hoch, was zu drastischen Preissteigerungen geführt habe. Einige Investmentfonds bieten ihre Immobilien nicht mehr öffentlich an, sondern gehen über spezialisierte Makler und private Listen.
Mallorca und der Immobilienmarkt
Die Käufer solcher Objekte sind zumeist Investoren, da Banken keine Hypotheken für besetzte Immobilien vergeben, erläutert José Miguel Artieda, Präsident des Maklerverbands API auf den Balearen. Banken ziehen sich zurück, während Käufer von einem erheblichen Wertzuwachs profitieren können. Diese Objekte könnten, trotz ihrer Herausforderungen, eine attraktive Investition darstellen.
Auf Mallorca weisen die meisten Immobilien unter 250.000 Euro, abgesehen von Sozialwohnungen, Lasten wie Besetzer oder Mieter auf. Laut Artieda belohne sich die Investition durch spürbare Wertsteigerungen von etwa zehn Prozent jährlich rasch. Investoren nutzen somit den Markt, um erhebliche Gewinne zu erzielen.