Die katarische Königsfamilie, angeführt von Emir Tamim bin Hamad Al Thani, befindet sich erneut auf Mallorca, um dort ihren Sommerurlaub zu verbringen. Laut Berichten der MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora“ ist die Familie auf der Insel eingetroffen, um ihre Zeit in den mediterranen Gewässern zu verbringen. Diese Verbindung zu den Balearen ist seit Jahren bekannt, da die Familie regelmäßig Mallorca, Menorca und Ibiza besucht.
Ein bemerkenswerter Aspekt ihres Aufenthalts ist die beeindruckende Luxusyacht Al Lusail, die 123 Meter lang ist und dem Emir gehört. Diese Yacht, die einen Wert von 500 Millionen Euro hat, wurde bereits mehrfach vor Mallorca gesichtet, zuletzt im Mai 2025. Die Al Lusail, benannt nach einer futuristischen Stadt im Emirat, gilt als eines der teuersten Yachten der Welt. Sie bietet 18 Luxussuiten für bis zu 36 Gäste und wird von einer 56-köpfigen Crew betreut, die jeden Wunsch der Gäste erfüllt. Die Yacht ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst mit Stahl-Rumpf, Aluminium-Aufbauten und Teakholz-Decks, deren Innenausstattung mit edlen Hölzern, viel Marmor und exklusiven Stoffen keine Wünsche offenlässt.
Die Familie reist üblicherweise mit einem großen Privatjet an, begleitet von einem umfangreichen Gefolge, darunter auch Scheichin Jawaher, die die Insel bereits mehrfach besucht hat. Die Aufenthalte in Luxushotels und exklusiven Villen auf Mallorca haben in der Vergangenheit für Schlagzeilen gesorgt, da die Rechnungen regelmäßig Rekordhöhen erreichen und die lokale Wirtschaft erheblich profitieren. Die Gewässer um Portals (Gemeinde Calvià) sind zu einem bevorzugten Operationsgebiet der Familie geworden.
Am vergangenen Sonntag hatte der Emir ein offizielles Gespräch mit König Felipe VI. in Sevilla im Rahmen einer UN-Konferenz geführt, was die enge diplomatische Beziehung zwischen Katar und Spanien unterstreicht. Der Emir, der seit 2013 regiert, macht nach islamischer Tradition keinen Hehl aus seiner Polygamie. Er reist mit seinen drei Ehefrauen, Jawaher, Al-Anoud und Noora, sowie seinen 13 Kindern, sieben Söhnen und sechs Töchtern.
Neben den diplomatischen und familiären Aspekten nutzt Katar den Sport systematisch zur internationalen Imagepflege. Nach der umstrittenen FIFA-WM 2022 und dem Erwerb von Paris Saint-Germain plant Katar bereits die Basketball-WM 2027, wobei Kritiker von „Sportwashing“ sprechen, um das Image des Landes zu verbessern. Die Familie Al Thani bleibt somit ein faszinierendes Thema, das Reichtum, kulturelle Verbindungen und politische Strategien vereint.