Das Imedea-Institut, das sich in der kleinen Gemeinde Esporles auf Mallorca befindet, feierte kürzlich sein 30-jähriges Bestehen. Dieses interdisziplinäre Forschungszentrum, das mit der Balearen-Universität UIB und dem spanischen Wissenschaftsrat CSIC verbunden ist, hat sich zu einer bedeutenden Institution für Umweltforschung im Mittelmeerraum entwickelt. Der Direktor Alejandro Orfila, der erst seit dem 30. Mai im Amt ist, betonte die Notwendigkeit, weiter zu wachsen, ohne die Identität des Instituts zu verlieren. Die Forschung am Imedea konzentriert sich intensiv auf den Klimawandel und die ökologischen Vorteile des Seegrases, das für das Mittelmeer um Mallorca von großer Bedeutung ist.
Die Feierlichkeiten zum Jubiläum verwandelten das Institut in einen lebhaften Ort, an dem Wissenschaftler, Politiker und Gäste zusammenkamen, um die Errungenschaften der letzten drei Jahrzehnte zu würdigen. Der Delegierte der spanischen Zentralregierung auf den Balearen, Alfonso Rodríguez Badal, hob hervor, dass das Imedea-Institut eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Leugnung des Klimawandels spielt. Zudem wird die Institution von der Regierung in Madrid finanziell unterstützt, was ihre Bedeutung unterstreicht.
Eloísa del Pino, die Vorsitzende des Wissenschaftsrates CSIC, betonte die herausragende Rolle des Instituts nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre. Der balearische Schul- und Wissenschaftsminister Antoni Vera kündigte an, dass bis 2030 zwei Prozent des Inselhaushalts für Forschung eingeplant sind, was die langfristige Unterstützung der wissenschaftlichen Arbeit am Imedea sichert.
Die Wissenschaftler des Instituts beschäftigen sich mit einer Vielzahl von Themen, die für die Region von Bedeutung sind, wie die steigenden Wassertemperaturen im Sommer, die Verschmutzung in der Bucht von Pollença und das Windverhalten auf den Inseln. Es wird erwartet, dass die Forschungsergebnisse des Imedea-Instituts auch über die Balearen hinaus Einfluss auf politische und wirtschaftliche Entscheidungen haben werden.