In Baleares hat der Partido Popular (PP) am Freitag schwere Vorwürfe gegen die dortige Regierung unter der Führung des PSIB-PSOE erhoben. Der PP kritisiert die mangelnde Transparenz der Regierung von Francina Armengol in Bezug auf Millionenverträge, die im Jahr der Pandemie an die sogenannte Koldo-Trama vergeben wurden.
Laut den neuesten Erkenntnissen der Guardia Civil wurden Gelder in Umschlägen mit dem PSOE-Logo an den ehemaligen Minister José Luis Ábalos und dessen früheren Berater Koldo García verteilt. Sebastià Sagreras, Sprecher des PP Baleares, verlangte von Armengol dringende öffentliche Erklärungen, um aufzuklären, ob ein Teil der 21 Millionen Euro, die an die Koldo-Trama flossen, tatsächlich als „B“ an hochrangige Sozialisten bezahlt wurde.
Enthüllungen in Baleares
Der PP fragte: „Wie viele Chorizos, Sonnen und Salate wurden mit den 21 Millionen Euro aus Verträgen mit den Regierungen von Francina Armengol bezahlt?“ Sagreras betonte, dass es wünschenswert gewesen wäre, wenn Armengol, Marc Pons, Patricia Gómez und Rosario Sánchez ihre Verbindungen zu Ábalos, Koldo und Aldama offenbart hätten, anstatt weiterhin zu schweigen.
Besonders besorgniserregend für den PP ist der Vorwurf, dass Rosario Sánchez, ein Mitglied der Balearen-Regierung, die Europäische Union mit einem falschen Bericht in die Irre geführt habe, um Zahlungen an das Netzwerk gefälschter Masken zu ermöglichen. Sagreras unterstrich die Notwendigkeit eines sofortigen Klarheitsschaffens durch die Regierung.
Forderungen nach Aufklärung
Die erneut aufgeworfene „Koldo-Trama“ hat in Baleares für politische Spannungen gesorgt. Die Forderung nach Antworten von der amtierenden Regierung nimmt zu. Ein wesentliches Anliegen bleibt die Klärung, ob die an die Koldo-Trama gezahlten Mittel bewusst zur Umgehung regulärer Zahlungsvorgänge verwendet wurden.
Diese Entwicklungen erhöhen den politischen Druck auf die Verantwortlichen, die nun in der Pflicht stehen, umfassend zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.