In Spanien hat die Regierung eine auffällige Diskrepanz bei der Verteilung von Sexualstraftätern aufgedeckt. Ausländer, die nur 14% der Bevölkerung ausmachen, waren für 33% der Verurteilungen bei Sexualdelikten im Jahr 2023 verantwortlich. Diese Daten basieren auf Statistiken des spanischen Instituts für Statistik (INE) sowie des Innenministeriums.
Im Jahr 2023 wurden 950 ausländische Bewohner für Sexualdelikte verurteilt, obwohl sie nur einen kleinen Teil der Bevölkerung ausmachen. Im Vergleich dazu wurden 1.917 spanische Staatsbürger für ähnliche Straftaten verurteilt, obwohl ihre Bevölkerungszahl siebenmal höher ist. Dies verdeutlicht, dass die ausländische Bevölkerung dreimal häufiger für solche Straftaten verurteilt wurde als ihre spanischen Mitbürger.
Herkunft der Straftäter in Spanien 2023
Eine besondere Aufmerksamkeit verdienen die Herkunftsländer der Täter. Aus dem Bericht des Innenministeriums geht hervor, dass neben den spanischen Staatsbürgern, die 62,7% der Täter ausmachten, besonders Personen marokkanischer, kolumbianischer und rumänischer Herkunft vermehrt auffielen. Bei den Sexualstraftaten gegen Minderjährige unter 16 Jahren betrug der Anteil der ausländischen Täter knapp 20%. Bei den männlichen Tätern im Alter von 31 bis 41 Jahren stellten die Ausländer sogar 50% der Verhafteten.
Der Bericht zeigt, dass die Verhaftungszahlen ausländischer Täter, insbesondere aus Amerika stammender Personen, gegenüber Spaniern noch deutlicher ansteigen. In der Analyse des Innenministeriums für 2023 wurde aufgezeigt, dass die ausländischen Bewohner trotz ihres vergleichsweise geringen Bevölkerungsanteils eine erhebliche Rolle bei den Verhaftungen wegen Sexualdelikten spielten.
Insgesamt stellt dies die spanische Regierung vor Herausforderungen, was die Integration und Kriminalitätspräventionsmaßnahmen in Bezug auf die ausländische Bevölkerung betrifft. Eine Überprüfung der strategischen Ausrichtung im Umgang mit diesen Bevölkerungsgruppen könnte notwendig sein.