Ignacio Garriga, Generalsekretär von Vox, hat die abtrünnigen Abgeordneten der Partei auf den Balearen als „Estafadores“ bezeichnet und sich bei den Wählern entschuldigt. Zu den betroffenen Abgeordneten zählen Idoia Ribas, Agustín Buades und Xisco Cardona, die mittlerweile als fraktionslose Abgeordnete im balearischen Parlament sitzen.
In der laufenden Legislaturperiode hatten sie mehrfach mit der Parteiführung Auseinandersetzungen. Xisco Cardona trat zuerst aus, gefolgt von Agustín Buades und später Idoia Ribas. Ribas und Buades gehörten zu einer Gruppe, die Gabriel Le Senne als Präsidenten des Parlaments stürzen wollte, jedoch ohne Erfolg. Heute führt Le Senne die Partei auf den Balearen an.
Ignacio Garriga zur Krise bei Vox Baleares
Garriga betonte, dass Vox keine Toleranz für pseudorechte Politiker habe, die in Wirklichkeit Parteiinteressen von PP oder Linken verfolgen. Er versicherte, dass die Partei alles in ihrer Macht Stehende tun werde, um zukünftige Infiltrationen zu verhindern. „Wir werden sicherstellen, dass kein weiterer Estafador in unsere Reihen eindringen kann“, erklärte er entschlossen.
Darüber hinaus zeigte sich Garriga bereit, eine Misstrauensvotum gegen den spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez zu unterstützen. Er lud andere Parteien, darunter auch PNV, dazu ein, sich dem Votum anzuschließen. Laut Garriga stellt Sánchez eine Gefahr für den Wohlstand Spaniens dar. Jedoch bedauerte er, dass Vox derzeit die einzige echte Oppositionskraft sei, während andere Parteien Verhandlungen mit Sánchez führten.