Die Polizei hat in einer großen Operation gegen die albanische Mafia auf Mallorca und Eivissa bedeutende Fortschritte erzielt. Stefan Milojevic, als führender Kopf der Organisation angesehen, wurde zusammen mit seinen Komplizen verhaftet. Diese Gruppe nutzte Eivissa als Tor für den Drogenschmuggel nach Europa.
Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass Milojevic enge Verbindungen zu prominenten Mafiosi aus Osteuropa pflegte, was ihm weltweite Drogenbewegungen ermöglichte. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Kokaing und Haschisch, die in großen Mengen geschmuggelt wurden, um die Balearen mit Drogen zu überfluten. Hinweise auf diese Aktivitäten wurden in abgehörten Gesprächen gesichert, die in den Untersuchungsergebnissen detailliert beschrieben werden.
Drogenhandel auf den Balearen
Milojevic und seine Bande operierten vielschichtig. Über das Mittelmeer erreichten die Drogen Eivissa mit Schiffen aus Afrika und Südamerika. Von dort aus wurden sie per Schnellboot ans Land gebracht. Die Organisation zeichnete sich durch ihre fortschrittliche Vorgehensweise aus; sie installierte GPS-Tracker an Polizeifahrzeugen, um Einsätze der Ermittler zu überwachen und die eigene Verhaftung zu verhindern.
Gonzalo Márquez, Anwalt und mutmaßlicher Komplize von Milojevic, wird als „Gehirn“ der Organisation gesehen. Die Kriminellen investierten ihre Gewinne in Immobilien, darunter drei Hotels auf Mallorca, in Pamplona und Almansa. Trotz dieser Festnahmen bleibt die Bedrohung durch solche Organisationen bestehen, da es keinen Mangel an neuen Akteuren gibt, die bereit sind, in ihre Fußstapfen zu treten.




















