Die spanische Guardia Civil und die Policía Nacional haben eine der größten Anti-Drogen-Operationen in der Geschichte der Baleareninseln abgeschlossen. Bei der Operation mit dem Namen „Manso-Enroque Bal“ nahmen die Behörden 76 Personen fest und konfiszierten 687 Kilogramm Kokain, 2.500 Kilogramm Haschisch sowie 1,5 Millionen Euro in bar. Zudem fanden sie sechs scharfe Schusswaffen.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Ermittler alle Beteiligten entlang der gesamten Drogenkette auf den Inseln zerschlagen konnten. Dies umfasste den internationalen Schmuggel von Drogen aus Südamerika und Nordafrika und deren Verteilung durch lokale Banden auf den Balearen sowie der spanischen Halbinsel. Zusätzlich wurden anschließend kleinere Mengen von örtlichen Clans in Gegenden wie Son Banya und Manacor verkauft.
Maßnahmen auf Mallorca führten zum Erfolg
Die Ermittlungen dauerten zwei Jahre und gestalteten sich als sehr kompliziert, da die Drogenbosse ausgeklügelte Gegenüberwachungsmethoden einsetzten. So wurden unter anderem GPS-Tracker an den Autos der Ermittler angebracht. Zudem soll ein Polizeibeamter, der jahrelang eine Anti-Drogen-Einheit leitete, von der Bande Informationen erhalten haben.
Der Durchbruch der Operation folgte im Juli, als ein großer Kokaintransport auf einer Fähre von Ibiza nach Valencia entdeckt wurde. Diese Festnahme löste weitere Verhaftungen aus, wobei die ersten im August in Mallorca stattfanden, darunter die Hauptverdächtigen Stefan Milojevic und der Anwalt Gonzalo Márquez sowie der Polizeibeamte Faustino Nogales.
Der Kampf gegen den Drogenhandel geht weiter
Die Operation stellt einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen Drogenhandel und Geldwäsche auf den Balearen dar. Die Behörden wollen weiterhin mit verstärkter Präsenz gegen die organisierte Kriminalität auf den Inseln vorgehen.




















