Nach einer Serie gewalttätiger Raubüberfälle in Palma de Mallorca hat die spanische Nationalpolizei zwei algerische Staatsbürger festgenommen. Die Verdächtigen hatten in den frühen Morgenstunden mehrere Touristen mit einer Klinge und einem Schraubenzieher bedroht und beraubt.
Die Festnahmen erfolgten am Donnerstag, nach einer seit Juni laufenden Untersuchung, bei der drei Überfälle mit ähnlichem Muster in der Gegend von Can Pere Antoni gemeldet worden waren. Die Opfer berichteten, dass sie in den frühen Morgenstunden am Strand von aggressiven jungen Männern angegriffen wurden, die mit den Worten „Gebt uns alles oder wir verletzen euch“ drohten.
Raubüberfälle auf der Playa de Palma
Glücklicherweise konnten die Opfer entfliehen und eine nahegelegene Patrouille der Polizei alarmieren. Aufgrund der abgegebenen Beschreibungen durchkämmten die Beamten die Gegend und identifizierten eine Gruppe von vier Personen, von denen zwei den Täterbeschreibungen entsprachen.
Beim Eintreffen der Polizei versuchten die Verdächtigen, die Beweismittel zu entsorgen, indem sie eine Klinge und einen Schraubenzieher in einem felsigen Abschnitt wegwarfen. Die beiden Verdächtigen wurden sofort verhaftet und als mutmaßliche Täter der gewalttätigen Raubüberfälle identifiziert. Das Ermittlerteam der Polizeidienststelle stellte fest, dass die Inhaftierten mit mindestens drei weiteren ähnlichen Vorfällen im Juni in Verbindung stehen.
Sicherheitsbedenken in Palma
Die Behörden betonen die Gefährlichkeit dieser Verbrechen, die nicht nur die Sicherheit der Bürger und Touristen bedrohen, sondern auch das Image der Stadt als Touristenziel schädigen. Als Reaktion auf diese Vorfälle wird die nächtliche Überwachung in touristischen Gebieten, insbesondere an Stränden und Küstenpromenaden, verstärkt.