Ein Rettungsschwimmer auf Mallorca hat im Wohnmobil gelebt, da er sich keine Wohnung leisten kann. Der 34-jährige, der seit 2018 auf der Insel als Rettungsschwimmer arbeitet, betrachtet Mallorca als Heimat und seinen Beruf als Berufung. Trotz herausfordernder Bedingungen, wie den stark gestiegenen Mietpreisen nach der Corona-Pandemie, zieht er keinen Beruf- oder Ortswechsel in Betracht.
Seine Ehefrau wohnt in einem gemieteten Raum für 600 Euro im Monat, während er den Sommer über im Freien verbringt, da die Hitze im Wohnmobil unerträglich sei. Im Winter fürchtet er starken Regen. Die finanziellen Belastungen sind hoch, da er nur in den Sommermonaten erwerbstätig ist. Eine gemeinsam bewohnte Wohnung ist daher momentan nicht möglich.
Wohnkosten auf Mallorca
In den ersten Jahren auf der Insel konnte er noch in einem Zimmer für 200 Euro monatlich leben, jedoch sind die Mietpreise seither deutlich angestiegen. In Folge der gestiegenen Kosten lebte er temporär in einem Wohnmobil. Andere Kollegen befinden sich jedoch in noch prekäreren Lagen und schlafen teils am Strand, da ihr Gehalt von 1.400 Euro netto nicht für eine Mietwohnung reicht.
Die Balearen und ihre Strände gehören zu den am dichtesten besuchten Regionen Europas im Sommer. Trotz der Herausforderungen möchte der Rettungsschwimmer seinen Beruf nicht aufgeben. In diesem Jahr sind bereits 25 Menschen an den Stränden der Inseln ertrunken, was die Bedeutung der Rettungsschwimmer verdeutlicht.