Auf Mallorca hat ein internationales Forum zur Förderung der nachhaltigen Schifffahrt stattgefunden. Mehr als 90 Prozent der CO-Emissionen in der Schifffahrt kommen von professionellen Passagier-, Charter- und Transportschiffen, erklärte Sue Putallaz von „Zero Emissions Boat“. Sie betonte die Notwendigkeit eines Wandels im gewerblichen Sektor. Philipp Franke vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg hob die Wichtigkeit internationaler Zusammenarbeit hervor. Am Bodensee kooperiere man bereits eng mit der Schweiz und Österreich.
Mallorca als Treiber der Schiffsrevolution
Auf den Balearen sind große Investitionen erfolgt, darunter 15 Millionen Euro für die Umrüstung von Booten. Rund 105 Elektroboote verkehren bereits. Die Hafenbehörde plant den Ausbau von Landstromanlagen in Palma, Ciutadella, Maó, Alcúdia und La Savina. Corinna Graf, CEO von Puerto Portals, betonte die Notwendigkeit der Transformation.
Federico Navarro Cabrera, nationaler Koordinator für den Schutz der Meeresumwelt, sah Spanien in der Verantwortung, die blaue Energiewende im Mittelmeerraum anzuführen. Franke aus Baden-Württemberg forderte klare Vorschriften und einheitliche Standards.
Öffentlich-private Zusammenarbeit und Innovation
Private Unternehmen nutzten das Forum, um Technologien wie Batterien und Hybridantriebe zu präsentieren. Pere Joan Planas von der Strategischen Tourismusagentur der Balearen bezeichnete die Inseln als „Labor für nachhaltige Innovation“. Er wies darauf hin, dass Touristen bald emissionsfreie Wasserfahrten genießen könnten.