Der Ibex 35 hat im September unter 15.000 Punkten eröffnet, jedoch seine vorherigen Verluste gemildert und neutral geschlossen. Die Madrider Börse ließ damit einen August voller Höchststände hinter sich, während die Wall Street am Montag wegen des Labour Day geschlossen blieb.
Investoren reagierten zurückhaltend auf die jüngsten PMI-Ergebnisse aus Europa und den USA. Die politischen Spannungen bleiben im Fokus, insbesondere die Vertrauensabstimmung, der sich der französische Premierminister François Bayrou am Freitag stellen wird.
Europäische und US-amerikanische Märkte im Blick
In den USA erklärte ein Bundesberufungsgericht vergangene Woche, dass die meisten von der US-Regierung verhängten Zölle illegal seien. Diese Entscheidung, die bereits Ende Mai von einem anderen Gericht bestätigt wurde, wird allerdings erst ab dem 14. Oktober wirksam, was der Regierung Zeit für eine Berufung lässt. Justizministerin Pam Bondi kündigte an, das Urteil anzufechten, und Präsident Donald Trump verteidigte die Zölle in den sozialen Medien.
In Frankfurt äußerte sich die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, zu möglichen Hinweisen auf die zukünftige Geldpolitik, und Isabell Schnabel, ebenfalls Mitglied der EZB, hielt am Montag eine Rede. Die neunte Konferenz des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken steht in dieser Woche an.
Geopolitische Entwicklungen und Märkte
Auch der geopolitische Bereich sorgt für Schlagzeilen. Am Sonntag begann der Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit. Präsident Wladimir Putin betonte, dass die im August mit Donald Trump in Alaska erreichten Vereinbarungen den Weg zu Frieden in der Ukraine ebnen könnten. Präsident Xi Jinping rief während der Eröffnungsrede zu Frieden und Stabilität auf.
Die Hauptakteure im Ibex 35 waren IAG mit einem Anstieg von 3,2 %, gefolgt von Rovi, Mapfre und Telefónica. Auf der anderen Seite musste Solaria die höchsten Verluste hinnehmen, gefolgt von Amadeus, Acciona Energía und Naturgy. Die wichtigsten europäischen Märkte zeigten zum Handelsende ein gemischtes Bild, wobei Brent- und WTI-Ölpreise leicht anstiegen.