Die Betreiberfirma Kemfactory SL hat Insolvenz angemeldet, wodurch die Zukunft der Zeitungskioske auf Palma gefährdet ist. Wie am Donnerstag beim Treffen mit Mercedes Celeste, der Regidora von Govern Interior, bekannt gegeben wurde, musste Kemfactory SL diesen Schritt aufgrund erheblicher finanzieller Verluste gehen.
Alle fünf betreffenden Kioske, die sich an wichtigen Plätzen wie Plaza del Mercat und Plaza Espanya befinden, wurden bereits am 1. Oktober geschlossen. Das Unternehmen hatte erst vor weniger als einem Jahr die Konzession übernommen, die einen jährlichen Kanon von 80.000 Euro vorsah. Bislang hat die Stadtverwaltung jedoch keine Zahlung erhalten.
Kioskschließungen bedrohen Unterversorgung auf Palma
Der Stadtrat von Palma fühlt sich durch die Schließung benachteiligt und prüft rechtliche Schritte. Ursprünglich versuchte Kemfactory, eine Lösung mit der Stadt zu verhandeln, um die Kioske wieder zu öffnen. Diese Gespräche sind jedoch gescheitert. Celeste drückte am Mittwoch ihren Unmut darüber aus, dass die Stadt erst durch Medienberichte von der Situation erfuhr.
Kemfactory bemängelt seinerseits die mangelnde Rentabilität der Kioske und plante ein erweitertes Dienstleistungskonzept. Dazu gehörte nicht nur der Verkauf von Zeitungen und Eis, sondern auch das Anbieten von Cafés, der Betrieb von Geldautomaten und elektronische Werbetafeln. Trotz dieser Ideen war die Firma nicht in der Lage, die Kioske wirtschaftlich zu betreiben.