Anhaltende Gerüchte über die Schließung mehrerer Produktionslinien bei Mallorcas größter Molkerei Agama haben bei den Mitarbeitern Besorgnis hervorgerufen. Arbeitnehmervertreter des in Palma ansässigen Unternehmens fordern von der Unternehmensleitung zeitnah Klarheit über die Auswirkungen auf die Belegschaft. Sie baten darum, ein geplantes Treffen mit der Geschäftsführung vorzuziehen.
Zukunft von Agama auf Mallorca ungewiss
In einer offiziellen Erklärung verlangen die Arbeitnehmervertreter die Einrichtung eines dreigliedrigen Verhandlungstisches, um Beschäftigungs- und Produktionsgarantien sowie faire Preise für Landwirte zu sichern. Sie betonen die Bedeutung von Agama für die Ernährungssouveränität und Identität Mallorcas. Agama, im Besitz des Damm-Konzerns, kaufte 2022 von lokalen Milchviehbetrieben 8,5 Millionen Liter Rohmilch auf, kämpft aber mit Verlusten durch den Weiterverkauf an Festlandmolkereien.
Die Krise bei Agama ist seit geraumer Zeit bekannt, doch die Mitarbeiter beklagen, dass sie über die jüngsten möglichen Kürzungen nicht informiert wurden. Die Situation eskalierte, nachdem die Glasproduktion von Laccao nach Katalonien verlegt und die Marke anschließend verkauft wurde.
Agama ist ein bedeutender Akteur im Milchsektor auf Mallorca und versucht, trotz Herausforderungen, die Zukunft der lokalen Milchwirtschaft zu sichern.