An der Playa de Palma auf Mallorca haben Gesundheitsbehörden ein Sushi-Restaurant nach einem Salmonellen-Ausbruch geschlossen. Sechs Gäste, die Anfang August im Dragón Sushi in der Calle Marbella gegessen hatten, stellten Strafanzeige gegen den Betreiber. Sie werfen dem Unternehmen vor, gegen die öffentliche Gesundheit verstoßen zu haben. Einige der Betroffenen waren über zehn Tage arbeitsunfähig, und teilweise war sogar eine stationäre Behandlung nötig.
Vorherige Vorfälle und aktuelle Maßnahmen
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits 2019, als eine andere Filiale des Restaurants in der Calle Blanquerna ebenfalls Zentrum eines Salmonellenausbruchs war, der etwa 100 Personen betraf. Der damalige Verantwortliche erhielt eine Haftstrafe von einem Jahr, ein achtjähriges Berufsverbot und musste Entschädigungen von 33.000 Euro zahlen.
Im aktuellen Fall bestätigte die Regierung von Mallorca mindestens 43 Infektionen, von denen zwölf Menschen ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Behörden schlossen das Sushi-Lokal vorübergehend und forderten den Betreiber auf, alle Mängel zu beseitigen und ein Konzept zur Einhaltung der Hygienestandards vorzulegen. Bei Kontrollen wurden gravierende Defizite in der Küchenausstattung und Wartung festgestellt. Proben der Lebensmittel und Küchengeräte wurden für weitere Untersuchungen ins Labor gesendet.
Die Gesundheitsbehörde erklärte, dass es sich um Salmonellose handelt, eine Infektion, die innerhalb von zwölf bis 72 Stunden nach Ansteckung Symptome wie Durchfall, Fieber, Erbrechen und Bauchschmerzen hervorruft. In schweren Fällen ist eine ärztliche Behandlung nötig.