Jaume Pou und Alexandra Petzold von „Abella i Flor“ haben sich der Rettung und Förderung der Bienenpopulation auf Mallorca gewidmet. Durch die Bereitstellung von Land für Bienenstöcke und finanzieller Unterstützung helfen sie, das Bienensterben zu verhindern. Die beiden Imker verfügen über mehr als 15 Jahre Erfahrung und sind Experten in ökologischer und Bio-Imkerei. Das Projekt „Abella i Flor“ zielt darauf ab, die Bienenkultur Mallorcas zu revitalisieren und die Tradition der Imkerei wiederzubeleben. Durch die Teilnahme an diesem Projekt erhalten Unterstützer einen Teil des produzierten Honigs und tragen zur Ernteoptimierung ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse bei.
Mallorcas reiche Bienentradition
Bienen spielen eine entscheidende Rolle in der Landwirtschaft und im Ökosystem Mallorcas. Historisch gesehen war die Imkerei ein fester Bestandteil der mallorquinischen Wirtschafts- und Kulturgeschichte. Die Bienenhaltung lässt sich bis in die vorrömische Zeit zurückverfolgen, wo Honig als wichtiges Nahrungsmittel und Heilmittel genutzt wurde. Im Laufe der Zeit haben verschiedene Kulturen, darunter die Römer und Mauren, zur Entwicklung und Verfeinerung der Imkerei beigetragen. Diese Traditionen sind heute mehr denn je von Bedeutung, um die Landwirtschaft und die Biodiversität der Insel zu unterstützen.
Modernisierung der Imkereimethoden
Die Bienenvölker Mallorcas sind heute stark gefährdet durch Faktoren wie Pestizideinsatz, Trockenheit und Verlust von Nistplätzen. „Abella i Flor“ setzt sich aktiv dafür ein, diese Probleme anzugehen. Neben der traditionellen Imkerei haben Pou und Petzold moderne Techniken eingeführt, um die Bienenkultur nachhaltig zu fördern. Dieses Engagement hat in den letzten Jahren zu einem Anstieg der Imkereien auf den Balearen geführt.
Insgesamt wurden bereits 200 private Bienenstöcke von „Abella i Flor“ aufgestellt. Die Zahl der Bienenstöcke auf Mallorca übersteigt nun 10.000 und zeigt ein wachsendes Interesse an regionalen und nachhaltigen Produkten. Sortenhonige wie Rosmarin-, Thymian- und Lavendelhonig profitieren direkt von der Vielfalt der insularen Flora. Das Projekt trägt nicht nur zur Erhaltung der Imkerei-Traditionen bei, sondern verbessert auch die Ernteerträge durch die Bestäubung der Bienen.










