Eine Bürgerinitiative in Palmas Stadtviertel Pere Garau hat neuen Protest gegen den schleichenden Verlust von Straßenbäumen angestoßen. Die Gruppe „Pere Garau saludable“ dokumentiert den Rückgang der Baumreihen mit Studien und Pappskulpturen an den ehemaligen Standorten der Bäume.
Das Stadtviertel erlebte in den vergangenen Jahren vermehrte Baumfällungen, da Straßen verbreitert wurden. Diese Entwicklung hat die Lebensqualität der Bewohner durch erhöhte Temperaturen und schlechtere Luftqualität erheblich verringert. Das Projekt zielt darauf ab, das Rathaus und die Bürger Palmas auf den urbanen Wert der Bäume aufmerksam zu machen.
Pere Garau auf Mallorca kämpft um Stadtbäume
Im Rahmen der Kampagne „necessitam més ombra“ („Wir brauchen mehr Schatten“) fordert die Initiative Maßnahmen zur Wiederbepflanzung und Erhaltung des städtischen Grüns. Sie planen die Neubepflanzung mit Arten, die an das mediterrane Klima angepasst sind, sowie die Verbesserung der bestehenden Infrastruktur.
In der jüngsten Vergangenheit wurden im Stadtteil Son Oliva ohne Vorankündigung neun Robinien gefällt, was die Bewohner weiter beunruhigte. Die fortgesetzte Baumreduzierung wird von der Stadt mit Sicherheitsrisiken begründet, obwohl die Initiative diese Praxis scharf kritisiert.