Capdepera hat kürzlich Maßnahmen zur Begrenzung von Quad- und Buggy-Fahrten in Naturschutzgebieten ergriffen. Die neue Verordnung, die in der letzten Ausgabe des ‚Boletín Oficial de Balears‘ veröffentlicht wurde, verbietet die Nutzung von Buggys und anderen Freizeitfahrzeugen auf ländlichen Wegen, Waldwegen und geschützten Naturräumen. Dadurch sollen sowohl die Umwelt als auch die Verkehrssicherheit geschützt werden. Für Verstöße gibt es Strafen zwischen 300 und 1.500 Euro sowie mögliche Beschlagnahmungen der Fahrzeuge bei schwerwiegenden Gefährdungen.
Capdepera auf Mallorca: Schutz der Naturräume
Die Regelung betrifft sowohl Privatpersonen als auch touristische Vermietungsunternehmen, mit Ausnahmen für landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche und sicherheitsrelevante Fahrzeuge, sowie Notdienste. Die Anordnung gilt für nicht asphaltierte Wege, landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Gebiete und Gebiete im Naturpark der Halbinsel Llevant sowie andere geschützte Bereiche. Ähnliche Beschränkungen hatte es bereits in anderen Gemeinden Mallorcas wie Felanitx, Andratx und Manacor gegeben.
In den letzten Jahren gab es wiederholt Beschwerden von Anwohnern über die Ausflüge solcher Motorfahrzeuge in Naturschutzgebieten. Im April stoppten Mitglieder von ‚Salvem Portocolom‘ eine Gruppe von 20 Quads, die unerlaubt durch Felanitx fuhren. 2024 verhinderten Einwohner von Son Macià in Manacor einen Ausflug von Quads, indem sie mit Heuballen die Strecke blockierten und sich für ein Picknick niederließen.
Naturschutzmaßnahmen auf Mallorca
Die Einführung dieser Verordnung folgt den gesetzlichen Vorgaben auf staatlicher und regionaler Ebene für Umwelt, Artenvielfalt und Tourismus. Die Vorschrift wird nun für 30 Tage öffentlich ausgelegt, in denen Interessierte weitere Anregungen einbringen können. Diese Vorgehensweise spiegelt das wachsende Bewusstsein für die Erhaltung der einzigartigen Natur auf der Baleareninsel wider.