Im Rathaus von Palma hat eine hitzige Debatte für Spannungen gesorgt. Der Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, hat die Sprecherin von Podemos, Lucía Muñoz, scharf kritisiert. Martínez bezeichnete Muñoz als ‚vividora‘, weil sie eine Reise mit einer humanitären Flottille nach Gaza unternommen hatte, die in einer israelischen Haft endete. Muñoz verteidigte eine Resolution zur Unterstützung des palästinensischen Volkes und forderte den Bürgermeister auf, sich zu ihrer Reise zu äußern.
Während eines anschließenden Debattenbeitrages machte die PSOE-Rätin Angélica Pastor deutlich, dass das Verhalten des Bürgermeisters gegenüber einer Oppositionsrätin unangemessen sei. Muñoz verwies auf die Reisen von Martínez, die unter anderem nach New York und Saudi-Arabien führten, und stellte die Ausgaben des Rathauses für diese Reisen in Frage.
Palma: Spannungen im Stadtrat
Die Auseinandersetzungen im Stadtrat von Palma über Muñoz‘ Abwesenheit und die damit verbundenen Reisekosten sind nicht neu. In der Vergangenheit hatte der Bürgermeister sie bereits aufgefordert, „das gestohlene Geld“ zurückzuzahlen. Auch andere Politiker, wie der erste stellvertretende Bürgermeister Javier Bonet, hatten das Vorhaben von Muñoz in Frage gestellt.
Der Konflikt erreicht einen neuen Höhepunkt, als die PSOE zu Beginn der Sitzung ein Gedenken an die Opfer in Gaza initiierte, das nur von wenigen Stadträten unterstützt wurde. Lucía Muñoz schloss sich dem nicht an und kritisierte die sozialdemokratische Fortführung von Beziehungen zu „genozidalen“ Regimen.
 
									 
					





















