Der Consell de Mallorca hat mit der Ausschreibung für die Bauarbeiten an der Variante von Sant Llorenç begonnen, die durch den Torrente de ses Planes führt. Diese Maßnahme soll die Abflusskapazität bei starken Regenfällen von 108 auf 500 Tonnen pro Sekunde erhöhen, um Überschwemmungen wie die verheerende Flut von 2018 zu vermeiden, bei der 13 Menschen ums Leben kamen.
Sant Llorenç auf Mallorca erhöht Hochwasserschutz
Das Projekt hat ein Budget von neun Millionen Euro und soll innerhalb von 11 Monaten abgeschlossen werden. In einer Pressekonferenz erklärte der Inselrat für Territorium, Mobilität und Infrastruktur, Fernando Rubio, dass dieses Bauvorhaben „absolut notwendig“ sei, um den Anwohnern in der Region Llevant mehr Sicherheit zu bieten. Rubio kritisierte die vorherige Regierung für die zahlreich aufgetretenen Verzögerungen und betonte die Wichtigkeit der nun erfolgenden Umsetzung.
Neben der Erhöhung der Abflusskapazität unter der Straße von Sant Llorenç nach Son Servera beinhaltet das Projekt die Anpassung der Uferbegrenzungen des Torrents, um ein Überschwappen zu verhindern. Zudem wird der Kreisverkehr modifiziert, um nicht als Barriere für das Wasser zu fungieren. Rubio äußerte sein Vertrauen darauf, dass es keine weiteren Verzögerungen im Ausschreibungsverfahren geben wird, damit die Bauarbeiten früh im Jahr 2026 starten und Anfang 2027 abgeschlossen werden können.
Dieses Projekt zeigt das Engagement des Consell für die Sicherheit der Einwohner von Sant Llorenç und der gesamten Region Llevant durch den Ausbau der hydraulischen Kapazitäten des Torrents als präventive Maßnahme gegen künftige Hochwasserereignisse.