Die Einrichtung der Anti-Okupationsstelle und der Wohnungshilfestelle in Palma hat seit Januar nur eine geringe Anzahl an Beratungen von Opfern illegaler Hausbesetzungen verzeichnet. Im Laufe des Jahres 2025 haben sich lediglich acht betroffene Eigentümer beraten lassen. Die Anti-Okupationsstelle, die am 30. Mai in der Porta del Camp eröffnet wurde, wurde hauptsächlich von der Partei Vox initiiert und umgesetzt, wobei das Ziel war, ein umfassendes Dienstleistungspaket für alle Fragen rund um das Thema Wohnen anzubieten, einschließlich Räumungen und Mietverhältnisse.
Palma de Mallorca und die Wohnungspolitik
Bisher haben die beiden Büros mehr als 347 Menschen unterstützt und 223 Dossiers eröffnet, wobei nur 2 % der Anliegen auf Hausbesetzungen entfielen. Stattdessen stehen Mietangelegenheiten im Vordergrund, wobei die Mehrzahl der Anfragen (69 %) dieses Thema betreffen. Laut dem Stadtrat des PSOE, Pepe Martínez, sei das Büro gegen Wohnungsbesetzungen ein „absoluter Fehlschlag“, da es nur eine marginale Nachfrage in diesem Bereich gebe.
Martínez kritisierte zudem, dass die gegenwärtige Regierung unter der Führung der PP es versäumt habe, die Mietpreiserhöhungen zu begrenzen, was eine wesentliche Anforderung der Bürger wäre.
Die soziale Wohnungspolitik und die Bedürfnisse von Mietern stehen im Mittelpunkt der politischen Kontroversen in Palma. Der PSOE fordert, dass mehr in den sozialen Wohnungsbau investiert wird, um bezahlbare Wohnungen für alle Bürger sicherzustellen. Zudem wurde die Notwendigkeit betont, Opfer von missbräuchlichen Mietverträgen stärker zu unterstützen.










