Juan Pedro Yllanes hat die Leitung von Sumar auf den Balearen übernommen, obwohl er derzeit im Mittelpunkt einer rechtlichen Auseinandersetzung steht. Die ehemalige Richter und Politiker von Podemos wurde kürzlich als Teil der neuen Führung der regionalen Partei ernannt, trotz laufender Ermittlungen wegen mutmaßlichen Mobbings während seiner Amtszeit im balearischen Gouvernment. Neben ihm tritt auch Mercedes Garrido, eine sozialistische Abgeordnete, im gleichen Verfahren im November vor Gericht.
Die Beschwerdeführerin, eine hochrangige Beamtin, die zuvor für die PP in Mallorca gearbeitet hat, hat sich an die Strafgerichte gewandt, nachdem ihr Fall vor anderen Instanzen abgewiesen wurde. Trotz dieser anhaltenden Auseinandersetzung hat Sumar seine Wahl mit der Erklärung verteidigt, dass Yllanes eine wichtige Rolle in der erneuerten Führung der Partei spielen wird.
Sumar stärkt politische Position auf den Balearen
Die Partei, unter der Führung von Yolanda Díaz, hat kürzlich bei ihrer ersten Gründungsversammlung in dieser Woche eine neue regionale Leitung gewählt und ihre politischen und organisatorischen Dokumente für die kommenden Jahre genehmigt. Neben Yllanes, der auch bereits Vizepräsident des balearischen Gouvernments und nationaler Abgeordneter war, sind Aurora Ribot und Marisa Lucas als neue Koordinatoren von Sumar Baleares gewählt worden.
Aurora Ribot betonte die Notwendigkeit, Hoffnung und Vertrauen in die Politik auf den Inseln wiederherzustellen, indem ein fortschrittliches, feministisches und ökologisches Projekt aufgebaut wird. Diese Maßnahmen sollen soziale Gerechtigkeit und Personenwürde ins Zentrum der politischen Agenda stellen. Ribot kritisierte zudem die aktuellen bildungs- und gesundheitspolitischen Maßnahmen der Regierung und versprach, die sprachlichen und wirtschaftlichen Interessen der Balearen nachdrücklich zu verteidigen.
Ihrer Ansicht nach ist es von entscheidender Bedeutung, der Politik der PP entgegenzuwirken, die die Rechte der Bevölkerung vernachlässigt, während die Wohlhabenderen profitieren. Sie hat ebenso betont, dass die aktuelle Wohnungspolitik besonders den weniger privilegierten Bevölkerungsgruppen schadet.