Die spanische Luftwaffe hat Pläne realisiert, eine Bomben- und Raketenbasis in Palma de Mallorca, genauer gesagt auf der Insel Mallorca, zu errichten, um dort Hellfire-Raketen zu lagern. Dies ist eines der bedeutendsten militärischen Ingenieurprojekte in der jüngeren Geschichte der Balearen. Die strategische Lage im westlichen Mittelmeer bietet erhebliche logistische Vorteile innerhalb der vorgegebenen Sicherheitsparameter. Ein geplanter Zugang für schwere Fahrzeuge, ein Ladebereich und ein zusätzliches Sicherheitssystem für den Personenverkehr sollen die Anlage im Falle von Notfällen autonom funktionsfähig gestalten.
Die Pläne des Verteidigungsministeriums beinhalten zudem die Errichtung eines widerstandsfähigen Igloos-Modells, um die Sicherheit des Personals zu gewährleisten. Die geplante Nutzfläche dieser Anlage beträgt 27 Meter in der Länge, 9 Meter in der Breite und 4,5 Meter in der Höhe, was ein Gesamtvolumen von 1.000 Kubikmetern ergibt.
Palma de Mallorca als Standort für Raketenlager
Die Struktur soll Seitenwände und eine Außenfläche aus 40 Zentimeter dickem Stahlbeton haben. Der vordere Bereich wird mit vertikalen Tragbalken verstärkt, um Explosionen oder Druckstößen standhalten zu können. Das Dach soll aus einer konkreten Platte mit einer Dicke von 40 bis 50 Zentimetern bestehen, die von einer Halbmeter dicken Vegetationsschicht bedeckt wird.
Zur Gewährleistung der Sicherheit der Anlage sind sprengsichere elektrische Systeme vorgesehen, um zufällige Funken oder Entladungen zu verhindern, sowie gepanzerte Beleuchtungssysteme und für explosive Räume geeignete Kabel. Da die Nähe zum Flughafen die technische Lagergrenze auf 1.200 bis 2.900 Kilos auswirken wird, könnte das Lager bis zu 32 Raketen fassen.
Diese Ankündigung erfolgt in einer Zeit internationaler Spannungen, in der Mallorca im Epizentrum solcher Ereignisse steht, darunter der Besuch des US-Flugzeugträgers Gerald R. Ford in der Bucht von Palma im Kontext groß angelegter Konflikte wie dem Gazakonflikt und dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine.