Der Streit um die Tourismuspolitik in Palma hat sich erneut entzündet. Der spanische PSOE-Koordinator Xisco Ducrós übte scharfe Kritik an Bürgermeister Jaime Martínez. Der Vorwurf: Die kürzlich angekündigten Maßnahmen zur Eindämmung des Tourismus seien über ein Jahr zu spät und fast bedeutungslos.
Insbesondere hob Ducrós hervor, dass die Maßnahmen keinerlei konkrete Begrenzung der Touristenkapazitäten beinhalten. Ein Hauptanliegen der Sozialisten ist das Verbot des touristischen Mietens von Einfamilienhäusern sowie Maßnahmen gegen sogenannte Partyboote, die es immer noch in Palma gibt.
Konflikt um Tourismus in Palma
Seit längerer Zeit fordert die PSOE die Beschränkung und Regulierung des touristischen Wohnungsmarktes in Palma. Ducrós betont, dass viele Angebote auf Plattformen wie Airbnb illegal seien und fordert, dass Anzeigen entfernt und Verstöße hart bestraft werden. Die eingetriebenen Strafgelder sollten in den Bau von Sozialwohnungen fließen. „Wir müssen endlich handeln und nicht nur ankündigen, dass eines Tages etwas unternommen wird“, so Ducrós.
Laut einem Sozialisten durchgeführten Studie seien fast die Hälfte der Airbnb-Angebote im Raum Palma illegal. Die Partei drängt darauf, die betroffenen Mietwohnungen zu schließen und entschiedene Maßnahmen zu ergreifen.