Die Stadt Palma hat die Planung für zwei neue Wohnprojekte in den Stadtteilen Son Güells und Son Puigdorfila Nou vorangetrieben, in deren Rahmen mehr als 3.500 Wohnungen entstehen sollen. Diese Vorhaben zählen zu den ersten Strategischen Wohnprojekten (PRE), inbegriffen in einer größeren städtischen Entwicklungsinitiative.
Palma: 3.500 neue Wohnungen entstehen
Besonders ambitioniert ist das Projekt in Son Güells, wo am Camí Salard 3.097 Wohnungen entstehen sollen. Davon werden 1.422 Einheiten frei verkäuflich sein, während 1.675 Wohnungen zu einem gedeckelten Preis angeboten werden sollen. Ein Teil dieser Wohnungen soll an die Stadt Palma als sozialen Wohnungsbau übergeben werden.
Im Stadtteil Son Puigdorfila Nou zwischen dem Camino de Son Rapinya und der Vía de Cintura sind 542 Wohnungen vorgesehen, davon 262 frei verkäuflich und 280 zu gedeckelten Preisen. Zusätzlich werden 160 preisgebundene Wohnungen an die Stadt übergeben. Diese PREs gehören zu den reiferen Projekten in Palma, die durch ein neues Baugesetz mit erhöhter Bebauungsmöglichkeit ermöglicht wurden.
Entwicklung der Stadtteile vorangetrieben
Der städtische Entwicklungsplan sieht eine deutliche Beschleunigung der Bauprozesse vor, sodass die Zeit für die Genehmigungsverfahren von über zehn Jahren auf geschätzte 18 bis 24 Monate verkürzt wird. Die Bauarbeiten sollen noch in der laufenden Legislaturperiode beginnen. Vor den Bauarbeiten sollen Infrastrukturen wie Straßen und Versorgungsleitungen errichtet werden, um die neuen Stadtteile optimal zu integrieren.
Wesentlich für diese Projekte ist auch die gesetzliche Vorgabe, dass mindestens die Hälfte der neuen Wohnungen gewissen sozialen Schutzvorgaben entsprechen muss. Ein erheblicher Teil der Wohnungen wird zur Miete angeboten. Kritiker bemängeln jedoch, dass die gedeckelten Preise der Wohnungen immer noch zu hoch seien.
Zusätzlich müssen bestehende Strukturen, wie die historische, jedoch nicht mehr genutzte Stierkampfarena in Son Puigdorfila, erhalten bleiben. Diese stellt aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung sowie der Besorgnis der Anwohner wegen Vandalismus und Besetzungen eine Herausforderung dar.