Der US-Flugzeugträger „USS Gerald R. Ford“ hat Kurs auf Palma genommen und wird Medienberichten zufolge vom 3. bis 8. Oktober in der Bucht von Palma ankern. Rund 4.500 Besatzungsmitglieder des nuklear betriebenen Schiffs dürfen nach einem Manöver im Nordatlantik einen kleinen Urlaub verbringen. Der Besuch ist offiziell noch nicht bestätigt, doch die Inselbewohner zweifeln nicht daran, da das Schiff bereits die Straße von Gibraltar passiert hat.
Reaktionen auf Mallorca
Der Besuch des größten und teuersten Flugzeugträgers der Welt ruft gemischte Reaktionen auf Mallorca hervor. Während die konservative Regierungspartei PP positive wirtschaftliche Auswirkungen erwartet, äußern sich die Linken kritisch. Die Linkspartei Esquerra Unida sowie die im Parlament vertretene Partei Més sehen den Besuch als unerwünscht an und fordern eine Diskussion über Spaniens NATO-Mitgliedschaft. Auch Zivilgesellschaftsgruppen wie Mallorca per la Pau organisieren Proteste gegen die US-Militärpräsenz.
Trotz der Kritik hofft man auf Mallorca auf einen wirtschaftlichen Aufschwung. Ein früherer Besuch des US-Flugzeugträgers „USS Harry S. Truman“ im Juli 2022 brachte täglich rund 2,5 Millionen Euro für Handel, Gastronomie und Hotels ein. Die Ankunft des „USS Gerald R. Ford“ könnte ähnliche positive Effekte haben.