Gonzalo Márquez, der als Finanzexperte einer kriminellen Organisation in Spanien gilt, hat sich aus der Haft in Palma zu Wort gemeldet. In einer handgeschriebenen Mitteilung, die über seine Ehefrau übermittelt wurde, weist Márquez die gegen ihn erhobenen Vorwürfe entschieden zurück. Ihm wird vorgeworfen, Millionen aus Drogengeschäften gewaschen zu haben. Trotz eines langen Ermittlungsprozesses lägen jedoch keine konkreten Beweise vor, so Márquez.
Vorwürfe gegen Gonzalo Márquez
Márquez betonte, dass seine persönlichen Konten zuletzt erfolgreich einer Überprüfung unterzogen wurden. Zudem gäbe es keine Beweise dafür, dass er in den Drogenschmuggel verwickelt sei. Er erklärte seine langjährige Freundschaft zu Stefan Milojevic, der jedoch niemals von kriminellen Aktivitäten gesprochen habe.
Haftbedingungen in Palma
Márquez beklagte weiterhin seine Haftbedingungen. Er sei fast durchgehend isoliert bei hohen Temperaturen in einer Zelle gewesen. Er zeigte sich besorgt über die Auswirkungen dieser Situation auf seine Familie, insbesondere auf seine Ehefrau und seine sechs Kinder.
Seine berufliche Laufbahn führte ihn in zahlreiche juristische Auseinandersetzungen, in denen er oft erfolgreich war. Er kritisierte die Entscheidung, seine Anwälte von wichtigen Dokumenten fernzuhalten und betonte mehrfach seine Unschuld.
Der Fall hat in Spanien hohe Wellen geschlagen, sowohl aufgrund der Schwere der Vorwürfe als auch wegen der Behandlung von Márquez in der Haft.