Auf Mallorca hat eine langjährige Problematik mit Immobilien zu erneuten Spannungen geführt. Ursprünglich als Touristenapartments genutzte Immobilien standen zur Diskussion, nachdem der Wandel zu Wohnimmobilien nicht möglich war, was jedoch ihren Verkauf nicht verhinderte. Ein Verkaufsfall belief sich auf 173.000 Euro. Vor Gericht wurde später eingeräumt, dass die Apartments illegal als Wohnraum vermarktet wurden, doch der juristische Prozess zieht sich weiterhin hin. Der Wohnkomplex befindet sich deshalb in einem Schwebezustand, ohne Lösung in Sicht.
Mallorca: Trotz Gerichtsstreit keine Lösung
Gleichzeitig zahlen die Eigentümer weiterhin Gebühren und Nebenkosten, wobei einige versuchen, die Immobilien zu günstigen Preisen zu verkaufen – allerdings mit dem Wissen um bestehende Probleme. Denn dort haben auch Hausbesetzer Einzug gehalten. Diese Menschen, verschiedener Nationalitäten und teilweise im lokalen Gastgewerbe tätig, argumentieren, dass sie keine andere Möglichkeit haben. Sie sagen, sie sehen sich selbst nicht als Störenfriede, sondern versuchen die Wohnungen sauber zu halten und vor „gefährlichen Personen“ zu schützen. Ihre gute Beziehung zur Polizei und der Guardia Civil wird bestätigt, denn die Zahl der Polizeieinsätze sei zurückgegangen.
Probleme mit Hausbesetzern und Sicherheitsrisiken
Ein kürzliches Feuer hat das Augenmerk erneut auf die anhaltende Situation gelenkt, die seit Jahren besteht. Anwohner berichten von unsozialem Verhalten und gelegentlichen Einbrüchen in einer ansonsten angenehmen Wohngegend, die nah am Strand liegt. Die Hausbesetzer, einige mit Familien und Kindern, fordern das Rathaus dazu auf, die Apartments zu „regulieren“, da dort Menschen lebten und nicht Tiere. Das Rathaus hat jedoch nur begrenzte Möglichkeiten, da es sich um Privateigentum handelt. Maßnahmen wie die Entfernung eines gefährlichen Baumes wurden ergriffen, die Situation um überlaufende Pools mit stehenden Gewässern, die als Gesundheitsrisiko gelten, bleibt jedoch bestehen.