Archäologen haben bei den Ausgrabungen am Castell d’Alaró neue Strukturen entdeckt, die das Wissen über dieses historische Monument erweitern. Die Arbeiten, die vom Consell de Mallorca und der Stadtverwaltung Alaró geleitet werden, haben auch einen tieferen als erwarteten Wasserspeicher aufgedeckt. Diese Entdeckungen, die seit Juli gemacht wurden, liefern neue Hinweise zur historischen Neubewertung dieses Kulturguts.
Llorenç Galmés, der Präsident des Consell, und die Vizepräsidentin und Kultur- und Erbgutministerin, Antònia Roca, besuchten gemeinsam mit dem Bürgermeister von Alaró, Llorenç Perelló, die Fundstätte. Der leitende Archäologe Gabriel Llodrà erklärte, dass die Grabungen nicht nur eine überraschend große Tiefe des Wasserspeichers offenbarten, sondern auch überlagerte Strukturen, die auf eine kompliziertere Baugeschichte und eine ältere Chronologie deuten.
Castell d’Alaró auf Mallorca: Neue archäologische Einblicke
Die archäologische Intervention ist Teil eines Projekts zur Konsolidierung und Restaurierung des Schlosses und umfasste bisher Ausgrabungen an den Mauern, eine Bestandsaufnahme der strukturellen Verhältnisse, die Säuberung der Vegetation, die historische Elemente verdeckt, und 3D-Fotografie des Zugangsbereichs. Präsident Galmés betonte die Notwendigkeit, die Arbeiten fortzusetzen: „Diese neuen Entdeckungen sind essentiell, um eine genauere Chronologie zu dokumentieren.“
Die Maßnahmen sind mit einer anfänglichen Investition von 138.000 Euro vorgesehen. Es besteht ein gemeinsames Engagement zwischen dem Consell de Mallorca und der Stadt Alaró, die Öffentlichkeitseigentümerschaft des Castell d’Alaró voranzutreiben, was vom Bürgermeister als notwendiger Schritt zur Erhaltung dieses bedeutenden Teils des mallorquinischen Kulturerbes angesehen wird.