Die Balearen stehen vor einer Herausforderung durch invasive Insektenarten. Zuletzt hat die balearische Landesregierung bestätigt, dass die Orientalische Hornisse (Vespa orientalis) erstmals auf Mallorca identifiziert wurde. Ein Nest entdeckte man in der zweiten Oktoberwoche im Gemeindegebiet von Esporles, was die Behörden dazu veranlasste, Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Art einzuleiten.
Bereits im Frühjahr wurde ein einzelnes Exemplar in Binibona, Selva, eingefangen. Die Regierung hat daraufhin das Protokoll zur Überwachung invasiver Arten aktiviert, wobei Bürger dazu aufgerufen sind, Sichtungen zu melden.
Bekämpfung invasiver Arten auf Mallorca
Parallel zur neuen Herausforderung durch die Orientalische Hornisse setzt das balearische Umweltministerium weiterhin auf die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina). Im Südwesten der Insel wurden bereits 21 Nester entfernt. Mehr als 1.000 Fallen halfen, 20 Königinnen zu fangen.
Ein entscheidendes Werkzeug im Kampf gegen diese Bedrohungen ist die App Invasapp, die von der Balearen-Universität und dem Forschungsinstitut Imedea entwickelt wurde. Sie ermöglicht es, 24 eingeschleppte Tierarten auf den Balearen zu melden. Die App ist eine Fortsetzung der erfolgreichen Anwendung Vespapp, die maßgeblich zur Eindämmung der Asiatischen Wespe beigetragen hat.
Bedrohung für lokale Biodiversität
Die Einschleppung invasiver Arten auf den Balearen hat bedeutende Auswirkungen auf die Artenvielfalt und Landwirtschaft. Wie Mar Leza, Koordinatorin des Projekts, erklärt, können solche Arten den Export bestimmter landwirtschaftlicher Produkte verhindern und die biologische Vielfalt gefährden.
Das inklusive Engagement der Bevölkerung und Touristen über die App hat bisher beachtliche Ergebnisse erzielt und bleibt ein zentraler Bestandteil der Strategie zur Eindämmung inkompatibler Arten.




















